
26. Juni 2025
Nur 3,3 Prozent des Bedarfs gedeckt: Schwere Versorgungslücke für Überlebende von Folter und Gewalt
Lediglich ein Bruchteil des psychosozialen Versorgungsbedarfs von Menschen, die vor Folter und schwerer Gewalt nach Deutschland geflüchtet sind, kann gedeckt werden: Nur 3,3 Prozent erhalten die dringend benötigte Unterstützung. Das zeigt der heute veröffentlichte Bericht „Flucht und Gewalt. Psychosozialer Versorgungsbericht 2025“ der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF).

20. Juni 2025
Weltflüchtlingstag:Gesundheit ist ein Menschenrecht – für alle
Die neue Regierung hat seit ihrer Amtseinführung kein Geheimnis daraus gemacht, das Asylrecht weiter einschränken zu wollen. Dafür ist sie offenbar auch bereit, über allgemeine Menschenreche hinwegzusehen. Neben rechtswidrigen Zurückweisungen an der Grenze und mehr Abschiebungen, wird oft auch jenen Menschen, die in Deutschland bereits als Schutzsuchende aufgenommen wurden, der Zugang zur medizinischen Versorgung verwehrt. […]

5. Mai 2025
Künftige Bundesregierung und Asylpolitik: Menschenrechtliche Standards vernachlässigt – Schutzbedarfe ignoriert
Mit der Wahl des neuen Bundeskanzlers und dem Start der Bundesregierung aus SPD und CDU/CSU wird klar: In der Asyl- und Migrationspolitik sind massive Verschärfungen geplant. Anstatt Schutzlücken zu schließen und menschenrechtliche Verpflichtungen ernst zu nehmen, sollen Standards weiter abgesenkt und Bleiberechte eingeschränkt werden. Psychosoziale Versorgung: Politisch anerkannt, aber ohne tragfähiges Konzept – trotz dringendem […]
Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e. V. (BAfF) ist der Dachverband der Psychosozialen Zentren, Einrichtungen und Initiativen, die sich die psychosoziale und therapeutische Versorgung von Geflüchteten in Deutschland zur Aufgabe gemacht haben. mehr
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25861 Klient*innen pro Jahr
Einzelfallbericht
Ich denke, ich bin tot. Im Moment ist es sehr kompliziert für mich. Ich bin verwirrt, ich bin gestresst, ich habe jeden Tag Albträume über meine Vergangenheit, über meine Situation auf der Flucht.
Gbati aus Togo
Ich habe sehr viel Angst gehabt, als ich die Fahrzeuge gehört habe. Und da bin ich ins Haus gegangen, und fünf Minuten später haben Panzer genau auf die Stelle geschossen, wo ich gerade eben stand. Alles draußen war zerstört, aber wir haben überlebt, weil wir den Keller hatten. Die Angst während des Angriffs kann man nicht mit Worten beschreiben.
Sajdat aus Tschetschenien
Wir lebten so, als wären wir ihre Gefangenen oder ihre Sklaven. Wo sollen wir hingehen, wenn wir keine Rechte haben, nicht leben können und verfolgt werden, entrechtet sind, was sollen wir denn machen?
Hussein aus Syrien
Wenn ich über diese Sachen, über meine Zukunft nachdenke, dann beginne ich zu weinen.
Francis aus Nigeria
Mein Name ist Alisha, 18 Jahre alt, und ich komme aus Afghanistan. Ich sollte jemanden heiraten, den ich nicht liebte und ich entschied mich, hierher zu kommen, mit dem, den ich liebe.
Alisha aus Afghanistan
Dokumentation der BAfF-Jahrestagung 2024 „Resist. Defend. Protect.“
„Resist. Defend. Protect. PPsychosoziale Versorgung in Zeiten von Rechtsverschiebung und Ohnmacht“ ist der Titel der gemeinsamen Tagung von BAfF und medico international 2024 – hier geht es zur Videodokumentation.
Fachtagung „Caring for Future: Warum psychosoziale Arbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt essenziell ist“
Alle Infos und der Link zur Anmeldung für die BAfF-Jahrestagung im Mai 2025.