Therapie & Beratung
Um sich ein neues Leben nach ihrer Flucht aufbauen zu können, brauchen Überlebende schwerer Gewalt Orte, an denen sie sich sicher fühlen können, an denen sich Menschen für ihr Schicksal interessieren und mit denen sie neue Beziehungserfahrungen machen können.
Traumatische Erfahrungen hinterlassen verschiedene Spuren auf individueller, zwischenmenschlicher und gesellschaftlicher Ebene. Menschen, die aufgrund der hohen Belastung eine Traumafolgestörung entwickeln, benötigen darüber hinaus oft professionelle, psychosoziale und/oder psychotherapeutische Unterstützung.
Hier finden sich Informationen rund um Therapie und Beratung mit Geflüchteten, Hinweise zu Sprachmittlung und Hilfestellungen für solidarisches Empowerment.
11. November 2022
Leitlinien Sprachmittlung
Auf der 26. Ordentlichen Mitgliederversammlung der BAfF am 7. November 2022 wurden die „Leitlinien für Beratung und Therapie mit qualifizierter Sprachmittlung“ durch die Mitgliedschaft verabschiedet. Sprachmittlung gehört in der Beratung und Therapie in den Psychosozialen Zentren zum Alltag. Nun liegen erstmals auch Leitlinien vor, die Standards enthalten, wie Sprachmittlung in den BAfF-Mitgliedszentren praktiziert wird. Darüber […]
6. Mai 2021
BAfF und BPtK fordern gesetzlichen Anspruch auf Sprachmittlung
Für Geflüchtete scheitert der Zugang zu gesundheitlicher Versorgung häufig daran, dass es keine Lösungen zur Überwindung der Sprachbarriere gibt. Bislang gibt es für Menschen, die noch nicht ausreichend Deutsch sprechen, keinen gesetzlichen Anspruch auf Sprachmittlung, so dass in vielen Behandlungssettings keine Sprachmittler*innen eingesetzt oder Angehörige für die Übersetzung zu Hilfe gezogen werden. Das führt oft […]
16. Juli 2020
Neue Behandlungsempfehlungen für Traumafolgestörungen
Im Dezember 2019 erschien die aktualisierte S3-Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). S3-Leitlinien sind medizinische Leitlinien, die auf einer systematischen Analyse von aktuellen Forschungsergebnissen beruhen und wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen für die Diagnostik und Behandlung einzelner Erkrankungen geben. Der Status „S3“ kennzeichnet die höchste Qualitätsstufe der Leitlinienentwicklung.