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Publikation „Rehabilitation for refugee survivors of torture in three European countries“

Folteropfer und Überlebende von schweren Misshandlungen und Menschenrechtsverletzungen haben Erfahrungen gemacht, die so vielfältig sind, wie ihre sozialen, kulturellen und politischen Kontexte oder die persönlichen Lebensumstände, aus denen sie kommen. Man kann Folter nicht auf eine bestimmte Handlung reduzieren. Folter kann physisch und/oder psychisch sein. Die Auswirkungen von Folter können tiefgreifend, langfristig und schwerwiegend sein und sind nicht immer sichtbar. Dies ist eine Herausforderung auch für Professionelle in Gesundheitsberufen (medizinisch und psychologisch) – nicht nur für die Identifikation derjenigen, die Folter erlitten haben, sondern auch bei der Rehabilitation und psychosozialer, psychologischer und gesundheitlicher Versorgung.

Die Regierungen tragen eine Verantwortung für den Schutz, das Wohlergehen und die Rehabilitation von Folteropfern. Gerade auch im europäischen Kontext unterscheiden sich diese Rehabilitationsleistungen jedoch erheblich. Im Projekt „Die Versorgung von Folteropfern im Hinblick auf die psychische Gesundheit“ der BAfF e.V. wurde untersucht, wie die Rehabilitation von Folteropfern in verschiedenen europäischen Ländern organisiert und durchgeführt wird. Ziel war es, zu ermitteln, wie die gesundheitliche Versorgung von Opfern von Folter und anderen Menschenrechtsverletzungen optimiert werden kann.

In der Publikation „Rehabilitation for refugee survivors of torture in three European countries“ wurden die juristischen und behördlichen Rahmenbedingungen im internationalen Kontext untersucht, die sich bei der Rehabilitation von Folterüberlebenden ergeben. Sie bietet einen Überblick über die bestehenden Angebote an Rehabilitation für Folteropfer in Deutschland, Norwegen und Rumänien und stellt Forderungen für einen notwendigen Ausbau der Rehabilitationsleistungen.

Die Publikation ist auf Englisch erschienen und kann hier als pdf heruntergeladen oder hier als gedruckte Version bestellt werden.

Die Publikation ist im Projekt „Die Versorgung von Folteropfern im Hinblick auf die psychische Gesundheit – Deutschland im europäischen Vergleich“ // Mental Health Care Services for Victims of Torture – Germany in Comparison to other European Countries” entstanden und wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert.