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FAQ

Was ist das Besondere an einer Therapie oder Beratung mit Sprachmittlung?

Sprachmittler*innen können ein Teil des therapeutischen und beraterischen Prozesses werden, da sie eine eigene unterstützende Beziehung mit den Klient*innen entwickeln können.

Sprachmittler*innen können über ihre sprachmittelnde Tätigkeit hinaus hilfreich bei der Entwicklung eines stabilen Rahmens für interkulturelle Verstehensprozesse sein. Häufig tragen sie gemeinsam mit dem*der Therapeut*in dazu bei, dass Klient*innen wieder Vertrauen entwickeln können. Sie sind Teil des therapeutischen oder beraterischen Prozesses und damit des sicheren Ortes für die Klient*innen. Wenn die Gespräche über einen längeren Zeitraum stattfinden, werden sie in ähnlicher Weise Bezugspersonen wie die behandelnde oder beratende Person – mit einer eigenen Beziehung, die das Leid der Klient*innen mittragen kann. Doch damit sich diese Potentiale in der Zusammenarbeit mit Sprachmittler*innen entfalten können, braucht es fundierte fachliche und ethische Grundlagen, welche es zu schulen und kontinuierlich gemeinsam zu reflektieren gilt.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Schriefers, S., & Hadzic, E. (Hrsg.). (2018). Sprachmittlung in Psychotherapie und Beratung mit geflüchteten Menschen. Wege zur transkulturellen Verständigung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Infoseite der BAfF zu Sprachmittlung in Beratung und Therapie: http://www.baff-zentren.org/sprachmittlung/

Im Video der BAfF „Beratung und Therapie mit Geflüchteten. Arbeit mit Sprachmittlung“ unter: http://www.baff-zentren.org/videos/