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Restoring and sustaining capacities after trauma

Wiederaufbau von Kapazitäten nach erlittener Traumatisierung  

Dieses Projekt fördert die nachhaltige Zusammenarbeit zwischen russischen, belarussischen und deutschen Nichtregierungsorganisationen und Gesundheitsfachkräften, welche Folterüberlebende und Opfer von Menschenrechtsverletzungen unterstützen.

Projektdauer: 01.06.2021 – 31.12.2022

Das Projekt fördert den Aufbau von fachlichen Kapazitäten zur Behandlung von Traumata infolge von bewaffneten politischen Konflikten, schweren Menschenrechtsverletzungen und anderen Formen von Gewalt. Im Rahmen des Projekts wird ein einzigartiges Schulungsprogramm in traumsensibler Arbeit angeboten und dabei die Vernetzung der Gesundheitsfachkräfte gefördert, Feldforschung und Recherche zu menschenrechts- und traumabezogenen Fragestellungen betrieben sowie verschiedene öffentlichkeitsrelevante Maßnahmen implementiert, um Gesellschaften für psychische Traumata und seine Folgen in Situationen akuter politischer und bewaffneter Konflikte zu sensibilisieren.

Im Jahr 2020 haben unser Kooperationspartner Conflict analysis and Prevention Center (CAPC), ein russischer Think Tank, und die BAfF bereits ein Pilotprojekt (ebenfalls finanziert durch das Auswärtige Amt) in der Nordkaukasus-Region durchgeführt, welches den Aufbau eines Netzwerks von 35 Nichtregierungsorganisationen und Gesundheitsfachkräften auf regionaler Ebene initiierte und dessen Einbindung in das Europäische Netzwerk von Rehabilitationszentren für Überlebende von Folter (European Network) ermöglichte.

Im Rahmen des vorliegenden Projekts soll dieses Netzwerk nun auf Belarus und andere Regionen Russlands ausgeweitet werden und auch zivilgesellschaftliche Akteure mit einbeziehen, die auf beiden Seiten in Berg-Karabach tätig sind.

Thematisch gliedert sich das Projekt in drei Projektbereiche bzw. verfolgt folgende Ziele:

  • Aufbau von Kapazitäten und Schulung von Gesundheitsfachkräften und NRO-Mitarbeitern, welche Folterüberlebende und andere Opfern von Menschenrechtsverletzungen in der Nordkaukasusregion, in Belarus und in anderen Regionen Russlands versorgen.
  • Spezialisierung und regionale Ausweitung eines bestehenden multidisziplinären Netzes mit dem Ziel des fachlichen Austauschs und der Schaffung von Unterstützungsstrukturen
  • Sensibilisierung und Aufklärung der Gesellschaft zu psychischen Traumata und deren Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen, ihre langfristigen Auswirkungen und Möglichkeiten zu ihrer Bewältigung.

Projektförderer

Das Projekt wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, Programm zur Entwicklung der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland, gefördert.