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Abschied und Neuzugänge

Auf der 27. Mitgliederversammlung der BAfF am 20. November 2023 in Frankfurt am Main standen Abschied und Neuzugänge im Mittelpunkt: Nach 30-jährigem Engagement haben wir Elise Bittenbinder, Gründungsvorsitzende der BAfF mit einem Festakt aus dem Amt der Vorstandsvorsitzenden verabschiedet.

Danke für 30 Jahre Engagement für eine menschenrechtsorientierte psychosoziale Versorgung!

Ein Abend des Dankes von Wegbegleiter*innen der letzten Jahrzehnte würdigte Ihre Verdienste um den Aufbau der BAfF als Dachverband der Psychosozialen Zentren und ihr Engagement für die psychosoziale Unterstützung geflüchteter Menschen in Deutschland. Zu den Redner*innen zählten die ehemalige Bundesministerin für Justiz, Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, die Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer, Dr. Andrea Benecke sowie Wegbegleiter*innen und Partner*innen der Psychosozialen Zentren, der Wohlfahrt und der Zivilgesellschaft aus Deutschland, Europa und Israel. Jenny Erpenbeck las aus Ihrem Buch „Gehen, ging, gegangen“, das einen ehemaligen Klienten von Elise Bittenbinder porträtiert.

Neben Elise Bittenbinder beendete auch Prof. Dr. Heinz-Jochen Zenker seine 16-jährige Vorstandstätigkeit. Hannah Krunke als Beisitzerin des Vorstands stand ebenfalls nicht mehr zur Wahl. Wir danken Ihnen für ihr großes Engagement für die psychosoziale Versorgung geflüchteter Menschen!

Neuwahlen zum Vorstand der BAfF

Zuvor wählten die Mitglieder einen neuen Vorstand der BAfF für die nächsten zwei Jahre. Zur neuen Vorsitzenden wurde Ulrike Schneck gewählt, die in der Leitung von Refugio Stuttgart ist und dem Vorstand bereits die vergangenen Jahre angehörte. Stellvertretende Vorsitzende ist Barbara Eßer vom PSZ Düsseldorf, im Amt des Schatzmeisters wurde Marc Millies bestätigt. Als Beisitzer*innen wurden gewählt: Pedram Badakhshan (PSZ Nordbaden), Eike Leidgens (MFH Bochum), Kirstin Reichert (Zentrum Überleben), Jürgen Soyer (Refugio München), Ulrike Wanitschke (PSZ Rostock) und Barbara Wolff (FATRA).

Das Netzwerk der BAfF wächst auf 48 Mitgliedszentren

Mit der Aufnahme des Psychosozialen Zentrums Westpfalz wurde das 48. Mitglied in unserem Verband aufgenommen. Herzlich willkommen – wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! Das PSZ Westpfalz leistet psychosoziale Versorgung für geflüchtete Menschen in Kaiserslautern sowie den umliegenden Landkreisen.

Austausch und Vernetzung zur aktuellen gesellschaftlichen Situation

Am 20. Und 21. November kamen wir außerdem zur internen Tagung zusammen. In aktuellen Stunden haben wir die gegenwärtige politische Situation mit Blick auf Gesetzgebungen und Haushalt sowie die multiplen Krisen und Konflikte weltweit, die unmittelbar Auswirkungen auf die Arbeit in den Psychosozialen Zentren haben, reflektiert und dem vertrauensvollen Austausch untereinander Raum gegeben. In Workshops konnten wir verschiedene Aspekte unserer Arbeit vertiefen. Danke allen, die sich an den wertvollen Diskussionen beteiligt haben. Dank auch an Medico International, als Gastgeber unserer Tagung!

Fotos: BAfF, z.T. Ulrike Wanitschke