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Kampagne „Jetzt erst Recht(e) für Flüchtlingskinder!“

Kinderrechte sind die Rechte aller Kinder, auch der Kinder auf der Flucht.

Logo "Jetzt erst Recht(e) für FlüchtlingskinderFlüchtlingskinder kommen aus Ländern, in denen ihre Rechte massiv verletzt werden, in denen Krieg und Terror herrschen, in denen sie kaum eine Zukunftsperspektive haben. Jetzt sind sie in einem fremden Land und wissen nicht, was aus ihnen werden soll. Etwa 16.000 Kinder warten in Deutschland auf ihre Entscheidung im Asylverfahren. Etwa 24.000 Kinder sind lediglich „geduldet“, also ständig von der Abschiebung bedroht. Diese Kinder brauchen unsere Unterstützung.

Die Kampagne

Seit 1992 gilt in Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention – allerdings mit Einschränkungen. Vor allem Flüchtlingskinder sind dadurch benachteiligt, im Asylverfahren und im täglichen Leben. Im Mai 2010 nahm die Bundesregierung diese Einschränkungen formal zurück. Doch an der Situation der Kinder will sie nichts ändern.

Deshalb fordert die Kampagne „Jetzt erst Recht(e) für Flüchtlingskinder!“ umfassende Gesetzesänderungen und praktische Verbesserungen.

Die Forderungen

Flüchtlingskinder, die ohne Eltern nach Deutschland kommen, brauchen eine auf ihre Bedürfnisse spezialisierte Anlaufstelle.
Der Vorrang des Kindeswohls muss im Aufenthalts und im Asylrecht verankert werden.
Kinder dürfen nicht in Abschiebungshaft genommen werden.
Wir müssen allen Kindern, die hier aufwachsen, die gleichen Chancen geben, d.h. eine angemessene Grundversorgung und den Zugang zu Ärzten und Bildung. Integration gibt es nur mit Zukunftsperspektive!

Was tun? Aktiv werden!

  • Unterstützen Sie die Kampagne durch Ihre Unterschrift bei Campact: www.kinderrechte-jetzt.de
  • Schreiben Sie an das Sozialministerium Ihres Bundeslandes und fordern Sie, dass unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe untergebracht werden. Insbesondere in den folgenden Ländern besteht ein hoher Handlungsbedarf: Bayern, Niedersachsen,Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein.
    Hier finden Sie alle Adressen der Sozialministerien (Wappen der Länder mit Link zur Webseite der jeweiligen Landesregierungen)
    [Musterbrief]
  • Schreiben Sie an das Innenministerium Ihres Bundeslandes und fordern Sie, die Inhaftierung von Flüchtlingskindern zu stoppen. Die Adressen sind auf den jeweiligen Web-Seiten der Landesregierungen zu finden. Die Suche erleichtert diese Seite des Bundesrates
    [Musterbrief]
  • Fragen Sie Ihre Abgeordneten nach ihrer Haltung zu jungen Flüchtlingen.
  • Sie können hierzu unser Positionspapier als Leitlinie nutzen. Eventuell noch Fragen formulieren, wie:
    – Wie ist Ihre Einschätzung zur Situation von Flüchtlingskindern in unserer Stadt/in unserem Ort etc.?
    – Welche Einschätzung haben Sie zur Wohn- und Lebenssituation dieser Kinder?
    – Welche Möglichkeiten sehen Sie, ihre Lebenssituation zu verbessern?
    – Welche Möglichkeiten haben Sie, etwas bzw. mehr zu tun für Flüchtlingskinder?
    – Was werden Sie konkret tun?

Weitere Hintergrundinformationen zur Kampagne, aktuelle Aktivitäten, Publikationen sowie Möglichkeiten ihrer Unterstützung finden Sie auf der Kampagnenhomepage jetzterstrechte.de