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Fachtagungen bis 2011

Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der (BAfF-)Tagungen seit 1992:

2011 Mainz

„Wo bleiben die Helfer?“
Psychohygiene in der Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen und Folterüberlebenden

Helfende im Handlungsfeld der psychosozialen Arbeit mit Flüchtlingen und Folterüberlebenden müssen in der täglichen Praxis nicht nur mit schwersten Schicksalen und Symptomen, sondern zudem auch mit schwierigen Rahmenbedingungen wie unsicheren Aufenthaltsstati und begrenzten Ressourcen umgehen. Im Lichte der kontrovers diskutierten Themen „Burnout“ und „Sekundäre Traumatisierung“ wurden auf der BAfF-Tagung 2011 Möglichkeiten der Vorsorge und des Umgangs mit Überforderung und Belastung sowie nicht zuletzt die Chancen auf eigenes Wachstum reflektiert.
 
Die Tagung fand in Zusammenarbeit mit der AG Flucht und Trauma Rheinland Pfalz vom 14.-16.12.2011 im Erbacher Hof, Mainz statt.
 

Nachbericht zur Tagung: Nachbericht (122 KB)

Liste der ReferentInnen: ReferentInnen (233 KB)

 

Vorträge und Präsentationen der ReferentInnen:

Vortrag „Burnout und Mitempfindensmüdigkeit verhindern“ (Michaela Huber) (2.4 MB)

Stress- und Selbstmanagement Parkklinik Heiligenfeld (187 KB)

Psychohygiene – eine dauerhafte Herausforderung (Dr. Christine Rost, Zentrum für Psychotraumatologie Frankfurt) (4.96 MB)

Selbstsorge (Monika Lutz) (253 KB)

Klinikkonzept für Burnout-Patienten aus Helferberufen (Erwin Schmitt) (1.63 MB)

2010 Frankfurt am Main
„Zur Situation von Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlingsschicksal“

Im Jahr 2010 wurde die Bundesfachtagung der BAfF in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Arbeitskreis Trauma und Exil e.V. und dem Evangelischen Regionalverband Frankfurt am Main organisiert. Sie fand vom 07. November bis 09. November 2010 in Frankfurt am Main statt.

Als Ergebnis der Tagung verabschiedeten wir eine Resolution zu Kinderrechten für Kinder und Jugendliche mit Flüchtlingsschicksal.

Zentrale Inhalte der Tagung finden Sie in unserem Tagungsflyersowie auch in der Berichterstattung durch die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

2009 Bad Boll

Traumatherapie und gesellschaftliches Umfeld“

Die BAfF-Tagung 2009 wurde von den Behandlungszentren in Baden-Württemberg ausgerichtet. Sie fand vom 29.11. – 01.12.2009 in der Evangelischen Akademie in Bad Boll statt.

Traumatherapie und gesellschaftliches Umfeld
Verfolgung und Folter, Krieg und Vertreibung prägen Menschen und sind zugleich mehr als individuelle Ereignisse. Ihre Spuren lassen sich vielfältig finden: im Leben der direkt Betroffenen, als transgenerationelle oder sekundäre Traumata in ihrem Umfeld und in ganzen Bevölkerungsgruppen, die kollektiv einer Verfolgung ausgesetzt sind. Gewalt und daraus entstandene Traumatisierungen müssen im Kontext von Machthabern und Gesellschaften gesehen werden, die Terror zulassen bzw. diesen nicht verhindern können. Eng verknüpft mit diesen individuellen und gesamtgesellschaftlichen Dimensionen von Traumatisierung sind unterschiedliche kulturelle und religiöse Traditionen, unterschiedliche Vorstellungen von Krankheit und Heilung. Aber auch politische Fragestellungen wie der dauerhafte Schutz von Verfolgten und Minderheiten sowie Zugangsmöglichkeiten zu materiellen und immateriellen Ressourcen gehören dazu.

Entscheidend für die Bewältigung von traumatisierender Gewalt sind die Bedingungen, die Menschen nach ihrer Flucht im Exil vorfinden. Therapeutische Begleitung und Interventionen können nur dann Erfolge verbuchen, wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ihnen genügend Sicherheit und Stabilität bieten.

Ziel der Tagung war es, den Blick sowohl nach außen in mögliche Herkunftsländer von Flüchtlingen, als auch nach innen auf unsere eigenen gesellschaftlichen Bedingungen zu richten, unter denen Traumaarbeit stattfindet.

Welche befreiungspsychologischen Ansätze gibt es in Kriegs- und Krisengebieten im Rahmen von politischer Traumaarbeit? In wieweit stellen neue Ergebnisse der Neurowissenschaften bisherige Erkenntnisse über Traumaverarbeitung in Frage? Wie kann und muss die Lebenswirklichkeit von Flüchtlingen in Europa berücksichtigt werden, um zu verhindern, dass sich der traumatisierende Prozess in ihrer Lebenswirklichkeit fortsetzt? Welchen Einfluss haben die Fluchtursachen und die organisierte Gewalt gegen Flüchtlinge an den Grenzen der EU? Welche wirksamen Strategien lassen sich zur Einbeziehung der gesellschaftlichen Realitäten und zur erfolgreichen Rehabilitation traumatischer Erfahrungen entwickeln?

Publikation zur Tagung inkl. Hinweise zur Bestellung: Traumatherapie und gesellschaftliches Umfeld (233.94 kB)

 

2008 Jena

„Perspektive Regelversorgung – Integration psychisch belasteter Flüchtlinge und Folteropfer als Weg?“ 07.-09.11.2008 in der Friedrich-Schiller-Universität in Jena (in Kooperation mit Refugio Thüringen)

2007 Berlin

„Ethik und Menschenrechte – Kontextbezogene Behandlung von Folteropfern“
30.09.-02.10.2007 Berlin Hotel Aquino, Tageszentrum Katholische Akademie (in Kooperation mit Xenion, Berlin)

 

2006 Köln
„Neue Lebenskonzepte als Herausforderung für die Traumatherapie mit Flüchtlingen“
19.-21.11.2006 in Köln „Maternushaus“
(in Kooperation mit PSZ Düsseldorf und Köln)

 

2006 Berlin
10 Jahre BAfF – „Vernetzung und Interessenvertretung in Deutschland –
10 Jahre an der Seite von Opfern von Folter und Menschenrechtsverletzungen“
26.06.06 Festakt im Roten Rathaus in Berlin zum Internationalen Tag der Solidarität mit den Opfern der Folter

 

2005 Meißen
„Erweiterung Europas – Mehr Rechte für Flüchtlinge?“
13.- 15.11.2005 Evangelische Akademie Meißen
(in Kooperation mit Diakonie Sachsen, Friedrich Ebert Stiftung Sachsen, Flüchtlingsrat Sachsen)

 

2005 Berlin
Hearing der UNHCR in Kooperation mit der BAfF zu den neuen EU-Richtlinien
25.04.2005 in der Evangelischen Akademie zu Berlin

 

2004 Lübbenau
„Der Gutachtendisput: Folteropfer und Kriegsflüchtlinge im rechtlichen Regelwerk“
19.-21.09.2004 in Lübbenau
(in Kooperation mit Xenion, Berlin)

 

2003 Tutzing
„Trauma und Identität als Prozess“
26.-28.11.2003 in München (in Kooperation mit Refugio München)

 

2002 Bad Boll
„Traumatisierte Flüchtlinge und Folterüberlebende in Europa“
(in Kooperation mit Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm, PBV Stuttgart, REFUGIO Villingen-Schwennigen)

 

2001 Arnoldshain
„Trauma und Heilung“ mit Vertretern von Heilern aus dem afrikanischen, nordamerikanischen und asiatischen Kulturkreis
(in Kooperation mit dem Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge und Opfer organisierter Gewalt in Frankfurt)

 

2000 Bremen
„Mit Leib und Seele – Lebensbedingungen und Behandlung traumatisierter Flüchtlinge“
(in Kooperation mit REFUGIO Bremen)
Reader zu beziehen bei REFUGIO Bremen

 

1999 Berlin
„Diagnose: Flüchtling – Wie determiniert der Status Flüchtling unsere Behandlung?“
(in Kooperation mit dem Behandlungszentrum für Folteropfer, Berlin)

 

1998 Bensberg
„Schutz für Folteropfer in der Krise“
(in Kooperation mit dem Therapiezentrum für Folteropfer, Köln)

 

1997 Augsburg
„Das Persönliche ist Politisch – 3. Bundestreffen der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge“ mit Referenten aus dem ehemaligen Jugoslawien und den Niederlanden
(in Kooperation mit REFUGIO München)

 

1996 Bad Boll
„Hilfe für Opfer und Gewalt“

 

1995 Berlin
„Wieder heimisch werden in der Welt – von Schicksal, Wandel und Identität – 2. Bundestreffen der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge“ mit Experten aus der Türkei, Frankreich, Israel und Schweden
(in Kooperation mit XENION, Berlin)

 

1994 Herzogenrath
die zweite nationale Versammlung unter dem offiziellen Titel: „Identität, Kultur und Trauma – 1. Bundestreffen der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge“
(in Kooperation mit PSZ Köln und Düsseldorf)

 

1993 Bonn
„Reflexion & Konsultation über Rassismus, Fremdenhass und Gewalt“
(in Kooperation mit PSZ Köln und Düsseldorf)

 

1992 Arnoldshain
erster informeller Austausch der Zentren mit Gästen aus anderen europäischen Zentren
(in Kooperation mit dem Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge in Frankfurt)