Close

Freie Plätze: Schulung für Lehrer*innen in Integrationskursen am 03.-04. Dezember in Berlin

Für geflüchtete Menschen ist das Ankommen in Deutschland oftmals von vielen Barrieren gezeichnet. Die Sprache und die bürokratischen Abläufe in einem neuen Land stellen da nur zwei der Schwierigkeiten dar. Seit Oktober 2015 können auch Asylbewerber*innen mit sogenannter „guter Bleibeperspektive“ an Integrationskursen teilnehmen und dort unter anderem Deutsch lernen. Unter den Lernenden können auch traumatisierte und psychisch belastete Geflüchtete sein, die aufgrund der Erfahrungen im Herkunftsland und auf der Flucht besondere Bedürfnisse haben. Wie kann ich als Lehrer*in mit diesen besonderen Bedürfnissen in den Integrationskursen umgehen? Ab wann muss ich professionelle Hilfe suchen? Wie kann ich meine eigene Handlungsfähigkeit und -sicherheit stärken?

Foto von Grzegorz-Skibka (CC0 Public Domain)

Wenn Sie als Lehrkraft in einem Integrationskurs geflüchtete Erwachsene unterrichten und sich diese und ähnliche Fragen stellen, können Sie sich noch für unsere Schulung „Traumasensibler und empowernder Umgang mit Geflüchteten“ am 03. und 04. Dezember 2018 in Berlin anmelden. Im Rahmen der BAfF Akademie – Flucht und Psychosoziale Gesundheit werden die Referentinnen Grundlagen zur Erkennung von Trauma und Traumafolgestörungen vermitteln und Besonderheiten im Umgang mit traumatisierten und psychisch belasteten Geflüchteten vorstellen.

Die BAfF bietet im Rahmen der BAfF-Akademie: Flucht und psychosoziale Gesundheit Schulungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer aus Integrationskursen an und ist durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) als Träger der Fortbildungen für die „Arbeit mit traumatisierten Geflüchteten“ zugelassen. Die Kursteilnahme kostet 190 €.

Bitte melden Sie sich per Mail bis zum 26.11. 2018 unter fortbildung@baff-zentren.org an. Weitere Informationen zur BAfF-Akademie unter www.www.baff-zentren.org/akademie

 

Fortbildungsinhalte sind:

  • Grundlagen zur Erkennung von Trauma und Traumafolgestörungen
  • Vermittlung von allgemeinen Prinzipien und Besonderheiten im Umgang mit traumatisierten und psychisch belasteten Geflüchteten
  • Besonderheiten im Umgang und Facetten der Arbeit mit Menschen, die Opfer von menschengemachter und kollektiver Gewalt geworden sind
  • Besondere Achtsamkeit in der Beziehung (Nähe und Grenzziehung) und im Rollenverständnis der helfenden/ unterstützenden AkteurInnen
  • Erkennen von Frühwarnzeichen einer eigenen psychischen Erschöpfung (Burnout) und die Vermittlung von Techniken zur Selbstfürsorge
  • Gesetzliche Rahmenbedingungen der psychosozialen Arbeit mit Geflüchteten wie das Asyl- und Aufenthaltsgesetz, sowie wichtige europäische internationale Richtlinien
  • Barrieren und Zugänge zum regulären Gesundheitssystem für Geflüchtete in Deutschland
  • Psychosoziale Versorgung von geflüchteten Menschen als Menschenrechtsarbeit am Beispiel der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer

Änderungen vorbehalten.