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© David-W- / photocase.de

Psychosoziale Hilfe für traumatisierte Geflüchtete – Unterstützen Sie die BAfF zu Weihnachten

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Zum Ende des Jahres wird es Zeit, zurückzuschauen. Was dieses Jahr geprägt hat, sind die Bilder von Tausenden von Menschen, die an den EU-Grenzen standen, sich auf den harten und oft tödlichen Weg über das Mittelmeer gemacht hatten. Verzweiflung, Angst und Trauer waren diesen Menschen ins Gesicht geschrieben. Was genau jede/r Einzelne erlebt hat, wissen wir nicht. Aber wir wissen, dass viele der Geflüchteten extreme Erfahrungen gemacht haben. Das sind oft nicht nur die Erlebnisse in ihrem Herkunftsland, das, was sie zum Fliehen veranlasst hat – etwa (Bürger)Krieg, Verfolgung und Folter. Es ist auch die lange und beschwerliche Flucht. Diese traumatischen Erlebnisse stellen eine enorme Belastung für die psychische Gesundheit dar und können zu Schlaf- und Konzentrationsproblemen, emotionaler Taubheit, Panikattacken und Suizidgedanken führen, aber auch zu schweren psychischen Störungen und Veränderungen der Persönlichkeit. Für manche Geflüchtete reicht es nach der Flucht nicht aus, in Sicherheit zu sein. Sie benötigen psychosoziale Unterstützung, damit die psychischen Störungen nicht lebenslange Auswirkungen haben.

Doch diese Hilfe erhalten viele Geflüchtete hier selten – sie scheitert oft an ihrem Aufenthaltsstatus, der Sprachbarriere oder hohen bürokratischen Hürden. Ein niedrigschwelliges Versorgungsangebot für traumatisierte Geflüchtete bieten die bundesweit 34 Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (PSZ). Außerhalb des regulären Gesundheitssystems bieten sie psychosoziale und psychotherapeutische Betreuung und Behandlung. Damit leisten sie eine wichtige Aufgabe, der eigentlich die gesetzlich verantwortlichen Stellen nachkommen müssten.

Als Dachverband der PSZ bündeln wir als BAfF e.V. die Kräfte der deutschen Behandlungszentren für traumatisierte Geflüchtete. Wir machen ihre Erfahrungen öffentlich, sorgen für Qualität in der gesundheitlichen und psychosozialen Versorgung und fördern den Austausch von Erfahrung und Wissen in der Flüchtlingsarbeit. Durch unsere Forderungen an Politik und Verwaltung setzen wir uns für die Einhaltung der Menschenrechte für Geflüchtete ein und bieten traumatisierten Geflüchteten die Hilfen, die sie brauchen.

Helfen Sie uns, damit wir auch weiterhin für die psychosoziale Gesundheit von Geflüchteten kämpfen können und unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende zur Weihnachtszeit.

Was wir für traumatisierte Geflüchtete tun:

  • Wir beraten zu psychosozialen und psychotherapeutischen Hilfsangeboten für Geflüchtete.
  • Wir unterstützen ehrenamtliche und professionelle Helfende mit Informationen.
  • Wir erstellen Arbeitshilfen und Broschüren für TherapeutInnen und ÄrztInnen, veröffentlichen Berichte zur Versorgungssituation und geben Geflüchteten selbst eine Stimme im öffentlichen Raum.
  • Wir organisieren Fort- und Weiterbildungen im Bereich der Trauma- und Flüchtlingsarbeit.