Close

Europäische Perspektiven auf die Arbeit mit Geflüchteten und Überlebenden von Gewalt

Was muss die psychosoziale und interdisziplinäre Arbeit mit Geflüchteten und Überlebenden von Menschenrechtsverletzungen beinhalten? Vom 11. bis zum 13. Dezember haben sich Mitarbeiter*innen aus   Beratungs- und Behandlungszentren aus 8 Ländern gemeinsam in Berlin über diese Frage ausgetauscht. Ziel war es, ein Konzept für interdisziplinäre Trainings im Bereich Menschenrechte, Migration und Trauma zu entwickeln, das für verschiedene Akteur*innengruppen zugeschnitten ist.

Die Teilnehmer*innen der Konferenz haben Inhalte und Module besprochen, die in Trainingsmaßnahmen für verschiedene Zielgruppen wie Sozialarbeiter*innen, Richter*innen und Ärzt*innen über die Ländergrenzen hinweg eingesetzt werden können. Diese herausgearbeiteten Eckpunkte sollen dafür dienen, eine angemessene und ganzheitliche Rehabilitation und Beratung für Flüchtlinge und Überlebende von Menschenrechtsverletzungen in den Trainingsmaßnahmen zu vermitteln.

„Im Austausch mit Kolleg*innen aus den Bereichen Gesundheit, Recht und Forschung zeigt sich, wie der Blick über die eigenen Arbeitsfelder hinweg es uns ermöglicht, eigene Grenzen in der alltäglichen Arbeit zu verstehen und Perspektiven insbesondere für den gemeinsamen internationalen Austausch zu schaffen“, berichtet Elise Bittenbinder, die Vorsitzende der BAfF e.V.

Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer – BAfF – hat die transnationale Tagung mit Förderung durch das Auswärtige Amt organisiert. Teilgenommen haben an dem europäischen Austausch Mitarbeiter*innen der beiden osteuropäischen Rehabilitationszentren RCTV Memoria (Moldawien) und RCT Empathy (Georgien), sowie eine Vertreterin der ICAR-Foundation (Rumänien), wissenschaftliche Expert*innen aus Großbritannien und Frankreich sowie Mitarbeiter*innen des Greek Council for Refugees (Griechenland), der Ärzte der Welt (Griechenland) und Dignity (Dänemark).

Mehr Informationen zum Projekt

Das Projekt wird gefördert durch das Auswärtige Amt