11. April 2024
Fachtagung „Resist. Defend. Protect. Psychosoziale Arbeit in Zeiten von Rechtsverschiebung und Ohnmacht“
Unnmittelbar vor der Europawahl laden die BAfF und medico international zur Fachtagung ein. Angesichts der Erosion von Schutzrechten für geflüchtete Menschen und der Rechtsverschiebung auf politischer und diskursiver Ebene sind Versorgungsstrukturen und solidarische Räume massiv bedroht. Gefühle der Ohnmacht, Alternativlosigkeit und Erschöpfung sind angesichts der globalen Krisen unübersehbar. Wir möchten gemeinsam reflektieren: Wie können wir in diesem Spannungsfeld solidarische Strukturen schaffen und die Rechts- und Versorgungsansprüche geflüchteter Menschen verteidigen?
9. April 2024
Verlängerte Leistungseinschränkungen schaden Geflüchteten und dem Staat
Zur am 20.03.24 veröffentlichten DIW-Studie von Dr. Louise Biddle zum verlängerten Anspruch auf eingeschränkte Gesundheitsleistungen nach AsylbLG Ein populistisches Narrativ, das zuletzt immer salonfähiger wurde, besagt, Geflüchtete würden im großen Stil Sozialleistungen vom deutschen Staat erhalten und das dem deutschen Staat erheblich schaden. Dieser Scheinargumentation bedienen sich inzwischen nicht mehr nur die bekannten ultrarechten Parteien, […]
3. April 2024
Runder Tisch – Addressing Illegal Detentions and Enforced Disappearances by Russian State Agents: What Can Be Done?
Das European Prison Litigation Network (EPLN) und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) e.V. laden zu einer gemeinsamen Veranstaltung am 24.04.2024 ins Berliner Haus der Demokratie und Menschenrechte ein. Der Runde Tisch unter dem Titel „Addressing Illegal Detentions and Enforced Disappearances by Russian State Agents: What Can Be Done?“ untersucht, wie […]
Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V. (BAfF) ist der Dachverband der Psychosozialen Zentren, Einrichtungen und Initiativen, die sich die psychosoziale und therapeutische Versorgung von Geflüchteten in Deutschland zur Aufgabe gemacht haben. mehr
48 Mitgliedszentren
21725 Klient*innen
Einzelfallbericht
Ich denke, ich bin tot. Im Moment ist es sehr kompliziert für mich. Ich bin verwirrt, ich bin gestresst, ich habe jeden Tag Albträume über meine Vergangenheit, über meine Situation auf der Flucht.
Gbati aus Togo
Ich habe sehr viel Angst gehabt, als ich die Fahrzeuge gehört habe. Und da bin ich ins Haus gegangen, und fünf Minuten später haben Panzer genau auf die Stelle geschossen, wo ich gerade eben stand. Alles draußen war zerstört, aber wir haben überlebt, weil wir den Keller hatten. Die Angst während des Angriffs kann man nicht mit Worten beschreiben.
Sajdat aus Tschetschenien
Wir lebten so, als wären wir ihre Gefangenen oder ihre Sklaven. Wo sollen wir hingehen, wenn wir keine Rechte haben, nicht leben können und verfolgt werden, entrechtet sind, was sollen wir denn machen?
Hussein aus Syrien
Wenn ich über diese Sachen, über meine Zukunft nachdenke, dann beginne ich zu weinen.
Francis aus Nigeria
Mein Name ist Alisha, 18 Jahre alt, und ich komme aus Afghanistan. Ich sollte jemanden heiraten, den ich nicht liebte und ich entschied mich hierher zu kommen, mit dem, den ich liebe.
Alisha aus Afghanistan
Runder Tisch – Addressing Illegal Detentions and Enforced Disappearances by Russian State Agents: What Can Be Done?
Das European Prison Litigation Network (EPLN) und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) e.V. laden zu einer gemeinsamen Veranstaltung am 24.04.2024 ins Berliner Haus der Demokratie und Menschenrechte ein. Der Runde Tisch unter dem Titel „Addressing Illegal Detentions and Enforced Disappearances by Russian State Agents: What Can Be Done?“ untersucht, wie […]
Save-the-Date: Fachtagung 2024 von BAfF und medico international – Resist, defend, protect
BAfF e.V. und medico international e.V. laden vom 03. bis 05.06.2024 zu einer gemeinsamen Fachtagung nach Berlin ein. Im Spannungsfeld zwischen der aktuellen politischen Diskursverschiebung nach rechts und großen gesellschaftlichen Solidaritätsbekundungen gegen Rechtsextremismus und Rassismus soll diskutiert werden, wie es möglich ist, die Rechts- und Versorgungsansprüche geflüchteter Menschen zu verteidigen und gleichzeitig unter immer stärker […]